Klimaschutz geht nur mit Naturschutz

Klimaschutz im eigenen Garten

"Gartenarbeit ist Umwelt- und Klimaschutz

Naturnah und ökologisch angelegt sind Gärten vielfältige Lebensräume für allerlei Lebewesen und tragen damit zum Erhalt unserer Biodiversität bei. Außerdem leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: Jeder Quadratmeter unversiegelter Boden, auf dem eine bunte Mischung heimischer Pflanzen gedeiht, hilft, extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Überschwemmungen, aber auch Hitze und Trockenheit aufzufangen und auszugleichen." (wwf)

Klimaschutz muss also nicht immer ein Großprojekt sein. Es geht auch im eigenen Garten. Vielleicht gibt eine oder mehrere Maßnahmen, die Sie gerne umsetzen möchten (Beispiele): 

  • Bienen- / Insektenfreundliche Pflanzen pflanzen.
  • auf einheimische Pflanzen setzen.
  • keine Mähroboter nutzen (oder nur unter Aufsicht), da diese Igel verstümmeln und töten können.
  • naturnahe Hecken anpflanzen.
  • auf Pflanzenschutzmittel und andere Chemikalien wie Schneckenkorn verzichten.
  • Selbst Jauche ansetzen und natürlich düngen: Löwenzahnblätter, Brennnesseln oder auch etwas Rasenschnitt eignen sich hervorragend für Jauche. Darauf achten, dass die Pflanzenteile keine Samen enthalten. Alle "Zutaten" klein schneiden und mit Wasser ansetzen - ca. 1kg Pflanzen auf 10 Liter Wasser. Ab und zu umrühren. Nach 7-14 Tage ist die Jauche einsatzbereit (sobald es riecht), nach weiteren 2 Wochen nimmt der Nährstoffgehalt wieder ab. Achtung: Nicht alle Pflanzen vertragen Jauche pur. Die Jauche muss eventuell verdünnt werden.
  • eine Blumenwiese ist ökologisch besser als Rasen - und auch pflegeleichter.
  • Rasen in Trockenperioden nicht zu kurz mähen. So verdunstet weniger Wasser aus dem Boden.
  • Ein Eckchen im Garten mit Steinhaufen, Totholz und Laub als Versteck und Überwinterungsplätze gestalten.
  • Brennnesseln für Schmetterlinge stehen lassen und die Blätter für Jauche verwenden.
  • Vogelhäuser und Insektenhotels anbringen.
  • Einen Teich für Frösche und Libellen anlegen (ohne Fische).
  • Trinkmöglichkeiten für Tiere am Boden und "in der Luft" bereitstellen. Auch Insekten müssen trinken.
  • Gartenbeleuchtung reduzieren. Bei Nichtnutzung des Gartens Licht ganz ausschalten. Licht stört u.a. Glühwürmchen und Fledermäuse.
  • keinen Schottergarten anlegen. Schottergärten sind zwar pflegeleicht aber ein worst-case-Szenario für die Biodiversität. Und sie erhöhen auch die umgebende Temperatur.
  • Vögeln ganzjährig Futter anbieten, da wir ihnen immer mehr ihren Lebensraum wegnehmen.
  • Obst und Gemüse selbst anbauen. Frischer geht es nicht und spart Geld und Transportwege.
  • Pflanzen mit ungefüllten Blüten anpflanzen. Gefüllte Blüten sind für Insekten nutzlos.
  • selbst kompostieren. Worauf zu achten ist, erfahren Sie z.B. hier (externer Link).
  • Auf Torf verzichten. Detaillierte Informationen bietet die Broschüre Kultursubstrate im Gartenbau.
  • wenn möglich Regenwasser nutzen.


Externe Links:
Noch mehr Ideen - oder wie man es genau macht - gibt es z.B. hier (Mein schöner Garten), hier (Bund Naturschutz) oder ausführlicher hier (NABU).